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Mickry 3
Hund an der Lache
7. März - 18. April 2013
Hund an der Lache, 2012, Styrofoam, Acrystal, Acryl, 29 x 91 x 57cm
MICKRY 3
Hund an der Lache
7. März - 18. April 2013
Opening: 7. März, 18h
DER HUND
Des Menschen engster Begleiter! Eine Paarbeziehung, die sich weit weit zurück datieren lässt. Die Domestizierung des Hundes ist nach wissenschaftlichen Forschungen ca. 100‘000 - 15‘000 Jahre vor Heute zu setzten, in eine Zeit lange vor der Neolithischen Revolution, als der Mensch noch Jäger und Sammler war. Neueste biologische Hypothesen formulieren, dass die Domestizierung vom Wolf zum Haushund einen enormen evolutionärer Aufstieg bedeutete. Der Wolf ist zwar eindeutig der stärkere Predator, in der Schweiz jedoch leben lediglich 10-15 Wölfe in der Wildnis, währenddem eine halbe Million Hunde einen Platz neben dem Menschen haben. Das Prinzip „The Survival of the Fittest“ wird hier ins Umgekehrte gedreht. Die Frage, die man sich stellt: „Wer hat hier wen gezähmt?“ - Der Mensch den Hund, als Jagdbegleiter und treuen Freund? Oder der Hund den Mensch, der aus dem Zusammenleben mit dem Mensch sich daraus seinen Vorteil zieht?
DAS WERK
Hund an der Lache stammt aus der Werkgruppe House of Pain, in der die Künstlerinnen sich mit den Themen Angst, Ekel und anderen unangenehmen Gefühlen aus dem Emotionshaushalt des Menschen befassen. Das Ungewissen um den Inhalt der Lache und die darauf folgenden möglichen Konsequenzen veranlassen dem Hundefreund viel Platz zur Sorgen. Die Skulptur wurde aus Styrofoam geschnitzt, mit Acrystal überzogen und erinnert in seiner Oberfläche, Form und Technik an verschnörkelte Vitrinenobjekte aus der Heimstube.
DAS KOLLEKTIV
Mickry 3 besteht aus Nina von Meiss, Christina Pfander und Dominique Vigne, die in Zürich leben und arbeiten. Der kritische Umgang mit Tabuthemen, in Kombination mit einer kindlich-naiven Schamlosigkeit, bedient sich im Humor einer Generation, die in ihrer Jugendjahren auf die Strassen ging um stilisierte Graffitis zu sprayen und an illegalen Hauspartys den Stoff für die Dekoinstallation gleich selber mitzugestalteten. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Unter anderem die Soloausstellung Supermärkte, welche in verschiedenen Institutionen wie Kunstraum Walcheturm, Zürich, und MAK, Museum für angewandte Kunst, Wien tourte, sowie die Werkreihe Get Physical oder Golden Cut. Gewinnerinnen des Kiefer-Hablitzerpreises 2005 und mit Werkbeiträgen u.A. in der Kunstsammlung des Kantons Zürich, Hauser&Wirth und Sammlung Ruedi Bechtler vertreten.