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Cho Linska
Goods & Gods
10. Mai - 12. Juni 2012
Cho Linska
Goods & Gods
10. Mai - 12. Juni 2012
Opening: 10. Mai, 18h
GOODS AND GODS
Lollipops, Bonbons, Zuckerwatte, Schokoriegel, Zuckersirup, Twixstengel, Marsriegel, Nougatpralinés, Schoggistengel, Marzipan, kandierte Früchte, Saure Nudeln, Gummibärchen, Schaumpilze, Süssgebäck, etc., etc. Zuckerwaren gehören zu den kleinen Verzückungen des Alltags und sind aus keinem Kiosk wegzudenken. Dafür galten Süsswaren etwa bis ins 16. Jahrhundert in Europa als Luxusartikel, den sich nur der Adel leisten konnte. Heute feiern Süsswaren, die grösstenteils aus Zucker, Fetten und Aroma- sowie Farbstoffen bestehen, eine Allgegenwärtigkeit im Lebensmittelkonsum. Sie sind günstig, leicht erhältlich und erfüllen nicht nur den Zweck des Zuckerrausches von Kindern, sondern auch die Begierde der Erwachsenen. Haribo macht Kinder froh und Erwachsene, ebenso.... Ana Cholinska widmet den Süsswaren einen Altar mit Götter und Güter.
DAS WERK
Goods and Gods, 2012, Acryl auf Karton, ist eine auf das Schaufenster des Kiosk Quellenstrasse neukonzipierte Installation von Cho Linska. Kleine Naschgötter und Schleckwarengottheiten hängen von Wolken mit herausgestreckten Zungen herunter. Eine leichte verspielte Installation, welche die süsse Vergänglichkeit des Zuckerrausches mokiert. Die Formsprache des Altars spricht gleichzeitig auf die kulturelle Diversität des Quartiers an. Den heimlichen Reliquien der Schleckmaus wird hier einen Ikonenaltar gewidmet.
DIE KÜNSTLERIN
Cho Linska lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Arbeiten grenzen zwischen Kunst, Szenographie und Illustration und lassen sich schwer in nur eine Gattung zuordnen. Sie malt auf Leinwand, Karton, Pavatex und Papier mit Acryl, Spraydose, Kohle, oder selbstgemischten Temperafarben. Ein immer wiederkehrendes Element ist die Einbeziehung von Narration und Komik in ihren Arbeiten. Seit über zehn Jahren unterrichtet sie Gestaltung, Kultur, Kunst, digitale Medien, sowie experimentelles Gestalten an der GBMS Zürich. Sie organisiert freischaffend „offene Atelierabende“ und „Malsessions“ und setzt sich stark für die Vermittlung von bildnerischen Gestaltens ein. Illustrationen und Buchpublikation von „Fussballhelden“ 2006, 2008. Ausstellungen am Fumetto Comixfestival, Luzern, 2006, Cabaret Voltaire, Zürich, 2011.